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Freestyle Reining - Das Mega Event zur 'Bayerischen'

Freestyle BM2 6694

Bereits im Laufe des Vormittags konnte man spüren, wie sich die Ostbayernhalle langsam füllte und am Abend war die Halle gut gefüllt. Gegen 21 Uhr ging es dann endlich los. 
Als Pocahontas und nur am Halsring reitend betraten Diana Art und Peppys Art Attack als erste Darbietung die Arena. Nachdem es wohl ein technisches Problem mit der Musik gab dauerte es etwas, bis die beiden in ihre Choreografie fanden. Allerdings wollte es auch danach nicht mehr so recht rund laufen. Trotz allem zeigte Diana eine sehr harmonische Darbietung und bewies trotz aller Hürden, dass ihr ihre Stute auch dann noch vertraut, wenn es nicht läuft wie geplant. 
Eine Herde zweibeiniger Kühe trieben Susanne Schnell und Finest Dunit Stop zum Auftakt ihrer Shownummer unter tosendem Applaus in die Arena. Dass sich Reining und Working Equitation durchaus kombinieren lässt bewiesen die beiden durchaus eindrucksvoll. Neben dem zusammentreiben der „Rinder“ wurde auch die Arbeit mit der Garrocha gezeigt und spätestens als das Duo Einerwechsel um die Kühe herum zeigte, hatten sie das Publikum komplett auf ihrer Seite. 
Zum Boxkampf trat die Gruppe rund um Patricia Mayr und CR Gotta Dun Jacit an. Was zunächst mit einem lockeren Warm Up begann wurde schnell ernst und Schiedsrichterin Patricia hatte alle Hände voll zu tun, ehe der Sieger feststand und der Verlierer aus der Arena getragen werden musste. 
Mindestens 99 Luftballons füllten danach die Ostbayernhalle, als Natalie Eibeler-Gruber und Lil Bubble Gun ihre Darbietung starteten. Doch nicht nur mit Luftballons wurde die Halle gefüllt, sondern auch mit farbigem Nebel. Als wäre es das normalste der Welt galoppierte Lil Bubble Gun unter seiner mit Luftballons behängten Reiterin in die Nebelwolken und unter ein mit Luftballons behängtes Dach. 
Melanie Roch und DK Dancing Boys Joy hatten sich ebenfalls für die spanische Reitweise mit der Garrocha entschieden. Wer bisher dachte, dass man damit weder Spins, schnelle Zirkel noch Stops zeigen kann, wurde direkt eines besseren belehrt! 
Einen fast originalgetreu aussehenden Tiger namens Steppin Doc O Shy hatte Helen Müller gesattelt. Zur Musik von Katy Perry zeigte sie eine Choerographie aus langsamen und schnellen Zirkeln, sowie Spins, Stops und Galoppwechseln. Das ein Pferd auch fauchen kann wie ein Tiger, das wusste bis dahin sicher niemand, aber Helen zeigte, dass es durchaus möglich ist!
Als Avatare präsentierte sich Kristina Höcker mit Bubbas Black Star und nahmen das Publikum direkt mit nach Pandora! Die Erscheinung der beiden wirkte so echt, dass der ein oder andere zweimal hinschauen musste. Die beiden waren aufwendig in blau und silber geschminkt und bewiesen dass auch Avatare Reining reiten können. 
Einen Auftritt von Freddie Mercury untermalten Lilly Graf und RS Lightningfreckles mit Reiningmanövern. Ohne Kopfstück zeigte der Wallach, dass er seinen Job kennt und es für Spins, Zirkel, Stops und Wechsel kein Gebiss braucht. Erweitert wurde die Geschichte mit einem zweiten Pferd, das syncron zur "Queen" mit dem "King" die Manöver zeigte.
In die Stadt Zoomania entführte die Polizistin Judy Hops alias Larissa Schießer mit Smart Steppin Spark. Die Hasenpolizistin nahm das Publikum mit auf die Reise durch die Stadt der Tiere und ihre Abenteuer. Unterstützt wurden die beiden von weiteren Tieren wie etwa einem Elch, einem Pinguin und einem Waschbär.
Die Wertung der Freestyle Reining setzte sich nicht nur aus der Wertung der Richter zusammen, die den sportlichen Teil bewerten, sondern auch aus der Wertung durch die Jury um Nici Gomeier, die für den Show-Akt Punkte verteilten. So ging der Sieg an Natalie Eibeler-Gruber vor Lilly Graf und Susanne Schnell.Die VWB bedankt sich ganz herzlich bei Nici Gomeier, die nicht nur die Jury gestellt hat, sondern sich auch um deren Kostüme gekümmert und zudem einen großen Teil des Preisgeldes gesponsert hat. Auch das Publikum kam voll und ganz auf seine Kosten bei der mit 5.000 Euro dotierten Freestyle Reining! "Was ein mega Abend" und "So viele tolle Ideen!" waren nur einige Sätze, die mehrmals zu hören waren.